EUREGIO Marienweg – „Maria BE-WEG-T“
Bezirk Kufstein und die umliegenden Grenzregionen planen neuen Pilgerweg
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EUREGIO Marienweg – „Maria BE-WEG-T“
Bezirk Kufstein und die umliegenden Grenzregionen planen neuen Pilgerweg
Egal ob Santiago de Compostela, Jerusalem oder Rom. Der Weg ist das Ziel, egal wie lang und beschwerlich er manchmal sein mag. Dies gilt für viele Pilger weltweit, die sich Jahr für Jahr auf bekannte und weniger bekannte Pilgerrouten begeben. Neben den bekannten Routen gibt es eine Vielzahl von kürzeren, lokalen Wegen. Ein Solcher soll nun auch in der Grenzregion zwischen Tirol, Salzburg und Oberbayern entstehen.
Die Motivation für eine Pilgerreise ist oft sehr individuell. Erholung vom Alltag, seelische Entspannung sowie die Lust auf Natur und Gemeinschaft werden aber von vielen Reisenden geteilt und lassen auch Monate später noch den positiven Effekt spüren. Ein solches Erlebnis soll nun auch den Einheimischen und Besuchern in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Pinzgau sowie den Landkreisen Rosenheim, Miesbach und Traunstein und in der kreisfreien Stadt Rosenheim angeboten werden.
Unter dem Namen „MARIA BE-WEG-T“ sollen Körper, Seele und Geist wieder in Einklang gebracht werden. In den besagten Regionen liegen viele bekannte Marienwallfahrtsorte, welche jedoch aktuell noch nicht in Verbindung miteinander stehen und nur individuell besucht werden. In diesem Jahr 2018 wurde das grenzüberschreitende Vorhaben im Rahmen des Interreg Kleinprojektes EUREGIO Marienweg – „Maria BE-WEG-T“ ins Leben gerufen und soll statt fixen Zielorten der Pilgerfahrt einige Marien-Pilger-Rundwege beinhalten. Dazu wurde auch der Verein Euregio Marien-Wege gegründet. In dem die Projektpartner TVB Kufsteinerland und die Stadt Kufstein neben Kössen, Schleching, dem TVB Kaiserwinkl und Marquartstein auch Gründungsmitglieder darstellen. Vorsitzender ist Prof. Walter J. Mayr, der den Verein bei der gesamten Entwicklung des engagierten Vorhabens führt.
Das geplante Wegenetz durchquert über 60 Städte und Gemeinden in Tirol, Salzburg und Oberbayern und umfasst fünf festgelegte Rundwege. Diese starten allesamt in Maria Hilf – Kufstein und führen unter anderem zu den Marienwallfahrtsorten Maria Klobenstein – Kössen, Maria Eck - Siegsdorf, Maria Kirchental – St. Martin bei Lofer, Mariastein, Mariathal – Kramsach, Maria Birkenstein - Fischbachau, Mariä Himmelfahrt – Tuntenhausen und wieder zurück nach Kufstein. Dabei sollen die EUREGIO Marien-Wege MARIA BE-WEG-T ein spirituelles und touristisches Erlebnis werden sowie die kulturellen Highlights dieser vielfältigen Region mit ihren historischen Gebäuden und Denkmälern verbinden. Nicht zu kurz kommt dabei auch die abwechslungsreiche Natur, welche neben Seen und Wäldern auch Voralpengebiet und alpine Regionen umfasst. Zeitgleich wird mit diesen Wegen eine Form des sanften und nachhaltigen Tourismus gefördert. Gelingt die Etablierung dieser Wege und werden diese von Besuchern und Einheimischen genutzt, so kann das aus einem kleineren Projekt ein bedeutender Mehrwert für eine ganze, grenzüberschreitende Region werden.
Nachdem die Infrastrukturdaten von Studierenden der FH Kufstein Tirol erhoben wurden, werden derzeit die Broschüren ausgearbeitet sowie die Weganleitungen vorbereitet. Im nächsten Jahr soll dann der Marienweg – „Maria BE-WEG-T“ offiziell eröffnet werden, sodass die ersten Pilger die Pfade in der Region genießen können.